Ostwind II

 

Leute, ich habe es befürchtet… Die Bücherwahl meiner Großen fällt auf „Ostwind“. Ob ich nun den ersten, zweiten oder dritten Band vorstelle, ist ihr egal. Sie findet alle super.

Na gut… Ich muss da wohl durch jetzt.

Im Prinzip ist die Story schnell erzählt: pubertierendes Mädchen trifft wilden, eigenständigen Pferdehengst, wird zur Pferdeflüsterin, rettet nebenbei die Welt und am Ende ist alles gut. Ein klassischer Pferdemädchenroman halt.

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Da das hier aber eine Buchvorstellung werden soll, doch noch ein paar mehr Informationen:

Mika kehrt auf das Gut ihrer Großmutter zurück und trifft dort wieder auf ihre große Liebe: den Rapphengst „Ostwind“.

Leider läuft auf Gut Kaltenbach nicht alles nach Plan. Ostwind hat unerklärliche Schrammen am Körper, die Einwohner des Ortes meinen ein Einhorn im Wald zu sehen und um die Finanzen des Gestüts scheint es weit schlechter bestellt zu sein, als Maria Kaltenbach ihrer Enkelin glauben machen will.

Mika trifft bei ihren Streifzügen mit Ostwind nicht nur auf das Einhorn eine hübsche Schimmelstute, sondern auch auf Milan, in den sie sich später verliebt (wer sich bei Ostwind 1 noch darüber gefreut hat, einen Pferdemädchenroman ohne Liebesgeschichte in den Händen zu halten: jetzt isses vorbei damit!).

Um das Gestüt ihrer Großmutter vor der Pleite zu retten, beschließt Mia schweren Herzens, mit Ostwind wieder an einem Turnier teilzunehmen.

Ostwind II ist ein Buch, das Mütterherzen (zumindest meines 😉 ) nicht unbedingt höher schlagen lässt, aber dafür Pferdemädchen glücklich macht. Während die vorlesende Mutter sich im Nachgang über Logikfehler des Buches den Kopf zerbricht und die verwendete Sprache eher gerade so aushaltbar als wirklich zufriedenstellend findet, freut sich die Neunjährige hier über jedes weitere Kapitel, fiebert mit den Protagonisten mit und ist froh, wenn am Ende alle schön glücklich sind.

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Weil die Neunjährige im Gegensatz zu mir der Zielgruppe des Buches entspricht, scheint das Autorenduo mit den Ostwind Bänden eine Punktlandung hingelegt zu haben.

Als Goodie gibt es neben dem Text noch zahlreiche Fotos aus dem dazugehörigen Kinofilm, die hier zu meiner Überraschung nicht mal die Neunjährige interessiert haben.

Fazit:

Ostwind II ist ein ein „Buch zum Film“ (finde nur ich, dass das schon gruselig klingt???) und ein typischer Pferdemädchenroman. Die Handlung ist vorhersehbar, die Sprache gewöhnlich, die Protagonisten entsprechen den gängigen Klischees. Wer Sprachwitz, überraschende Wendungen oder wirklich kluge Plots sucht, ist hier verkehrt. Es gibt anspruchsvollere Bücher, keine Frage. Es gibt sicher auch bessere Pferdebücher. Trotzdem sind die Ostwind Bände derzeit genau das, was Pferdemädchenherzen höher schlagen lässt.

3 / 5 Kakaotassen.

3-tassen

Wenn ein Buch bei einem Kind Lesefreude weckt, es begeistert und fesselt – dann macht es einen guten Job. Ostwind II tut genau das. Daher von mir ein: kann man kaufen. Muss man aber nicht.

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Kristina Magdalene Henn / Lea Schmidbauer
Erscheinungsjahr: 2015
Verlag: Alias Entertainment
Empfohlen ab: 9 Jahren
ISBN: 978-3940919106

 

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